Gicht Ernährung

Gicht und Purinarme Ernährung

Gicht und Purindiät

Gicht, was löst sie aus?

Gichtanfall. Was nun? Gicht ist eine Stoffwechselerkrankung. Die Symptome treten auf, wenn sich zu viel Harnsäure im Blut ansammelt (Hyperurikämie). Die Ursachen für Gicht sind Harnsäurekristalle, die sich im Körper bilden und sich vorzugsweise in der Niere als Nierensteine oder in den Gelenken ablagern. Dort kommt es dann zu schmerzhaften Entzündungen und Schwellungen, den gefürchteten Gicht-Symptomen. Harnsäure entsteht wenn der Körper so genannte Purine abbaut.

Gicht Symptome

Purindiät ist Purinarme Ernährung

Gichtpräventive Ernährung heißt deshalb vor allem purinarme Ernährung. Aber macht man eine Purindiät? 100mg Purine bilden 240mg Harnsäure. Der Umrechnungsfaktor beträgt 2,4. Vor allem tierische Nahrungsmittel und ganz besonders Innereien wie Milz und Leber, oder bestimmte Fischsorten wie Sprotten, enthalten sehr viel Purine. Sehr viel bedeutet, dass beim Abbau von 100g Lebensmittel über 430mg Harnsäure gebildet werden. Diese Inhaltstoffe werden in der SolonAllergy-App rot gekennzeichnet. Fleisch, Wurst und Fisch, die beim Abbau von 100g Inhaltstoff über 120-430mg Harnsäure bilden, werden Orange gekennzeichnet. 40-120mg Purin/100g gelb.
Betroffene sollten versuchen den Harnsäurespiegel niedrig zu halten, damit Ihr Körper im Stande ist diese über die Nieren auszuscheiden.

Während eines Anfalls muss man freilich strenger mit sich ins Gericht gehen (1/3), jedoch sieht ein Richtwert für weniger strenge, aber dennoch purinarme Ernährung, etwa 430mg Harnsäure pro Tag bzw. 3.000mg pro Woche vor.

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Purindiät, Purinquellen ausschalten

Wenn Sie wehrend Ihrer Purindiät auch mal Fleisch essen wollen, dann versuchen Sie im Wochenlimit zubleiben. Entfernen Sie die Haut, denn die Haut enthält meistens sehr viel Purin. Das gilt für Fisch und Fleisch gleichermaßen. Haut ist als Inhaltsstoff nur selten extra ausgezeichnet. Die Purinwerte der Inhaltstoffe in unserer Datenbank sind ebenfalls ohne Haut zu betrachten. Bedenken Sie das z.B. schon 100g Hühnchen – ohne Haut – bereits 160mg Harnsäure bilden. Es hilft das Hühnchen vor dem Braten zu Kochen, dann landet viel Purin im Kochwasser. Deshalb wird angeraten Fleisch insgesamt zu köcheln und zu dünsten. Das ausgetretene Fleisch- oder Kochwasser sollten Sie auch keinesfalls für die Soße nutzen. So erklärt es sich auch, dass laut Purintabelle 100g Bratensoße oder im Auszeichnungsdeutsch Fleischextrakt 3.500mg Purine haben. Auf viele der Fertigsoßen und Brühwürfel werden sie also verzichten müssen.

Man könnte auf die Idee kommen das Fette auch Purine ziehen, aber das schein nicht der Fall zu sein. Es ist auch nicht nötig fettes Fleisch zu meiden, denn beispielsweise Schweinebauch hat mit 41mg Purin/100g nur einen ziemlich niedrigen Puringehalt, oder Aal, der auch recht fettig ist, wäre mit 48mg Purin/100g auch noch vertretbar.

Gicht durch Purin aus pflanzlichen Quellen?

Mit Purin aus pflanzlichen Quellen soll der Körper nicht so viel Probleme haben wie mit Purin aus tierischen Quellen. Das wird damit zusammenhängen, dass bei Pflanzen oft gleichzeitig Stoffe enthalten sind, die sich positiv – meist indirekt – auf den Harnsäurespiegel auswirken. Das kann lapidar eine harntreibende oder basenbildende Wirkung sein, oder auch, wie bei vielen Hülsenfrüchten oder Hopfen, hormonähnliche Bestandteile. Man weiß das Frauen erst Gicht bekommen wenn sie kein Östrogen mehr bilden. Die Gichtforschung steckt noch in den Kinderschuhen, dort liegen Chancen für die Zukunft. Weil jedoch in mehreren Quellen davon gehandelt wird, dass Purin aus pflanzlichen Quellen OK ist, sind Purine aus pflanzlichen Quellen in unsere Purin-App SolonAllergy – Purinbomben wie Soja oder Schwarzwurzel ausgenommen – abwählbar. Wenn Sie sich nicht sicher sind, dann lassen Sie bitte die pflanzlichen Purine drin und Fragen Ihren Hausarzt.

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Purinarme Ernährung und was noch?

Eine purinarme Diät ist nicht das einzige Mittel um der Gicht entgegen zu wirken. Die Ernährung auf eine basenüberschüssige, vegetarische Kost (aus viel Gemüse, Salaten, Kartoffeln und Früchten, Bio-Eiern und Vollkorngetreide) umzustellen ist ebenfalls sinnvoll. Eine solche Ernährung macht den Urin neutral bis basisch, sodass die Bildung von Harnsäurekristallen gehemmt wird.

Manche Menschen schwören auf Säfte von Zitruspflanzen, Zitronen, Orangen oder Grapefruit, denn auch sie sorgen für die Veränderung der Zusammensetzung der Harnflüssigkeit. Beispielsweise wird auch Kirschsaft empfohlen, sowie alkoholfreier Wein und frische Trauben. Der positive Effekt soll hier nicht bestritten werden, bedenken Sie jedoch dass die Fruktose bekanntlich den Harnsäurespiegel hebt und gute Effekte somit schnell dahin sind.

PurinApp, PurinunverträglichkeitsApp

Um in unserer GichtApp zur Purinunverträglichkeit zu gelangen Schreiben Sie in der Allergieliste im Suchfeld Gicht, zumeist reichen schon Wenige Buchstaben. Wählen Sie dann die Gicht und Purinunvertäglichkeit. Bei Unverträglichkeiten und Intoleranzen kommt es auf die Menge an, hier stehen die Farben für die Menge an belastenden Stoffen, ähnlich der Lebensmittel Ampel. Welche Mengen zur welchen farblichen Einstufung führt entnehmen Sie bitte der Purinunverträglichkeit-Allergenliste.

Gicht und Fructose

In Ihrem Körper wird entweder Fruktose oder Harnsäure abgebaut, weil sich die Transportproteine im Blut gegenseitig verdrängen. Vereinfacht gesprochen, es gibt dann zu viele Transportgüter aber zu wenige LKW um sie zu befördern. Fruktose ist zur Hälfte auch in jedem Haushaltszucker enthalten. Trinken Sie insgesamt keinesfalls Getränke mit Zuckerzusatz, sondern greifen Sie auf hochwertigen Frucht oder Direktsäfte zurück. Verdünnen Sie die Säfte 1 Teil Fruchtsaft und 5 Teile Wasser und je nach natürlicher Fruchtsüße eher mehr Wasser. Fruktosezusätze wie Fruktosesirup oder gar Isofruktose in Nahrungsmitteln müssen streng gemieden werden. Diese werden von der App natürlich rot gekennzeichnet und Produkte werden an das Listenende verschoben. Normaler Zucker ist gelb, aber die Menge mach das Gift. Die Insulinresistenz von Fruktose, behindert die Harnsäure-Ausscheidung über die Niere ebenfalls indirekt, dasselbe gilt also für Zuckerersatzstoffe wie Sorbit, Xylit oder Aspartam.

Alkohol, Bier und Wein

Interessant ist Bier. Bier hat je nach Biersorte 6-15mg Purin/100ml. Der Alkohol im Bier erschwert erst einmal die Harnsäure Ausscheidung. Gleichzeitig ist die harntreibende Wirkung bei vielen Menschen so hoch, dass mehr Harnsäure ausgeschieden wird als beim Purinabbau entsteht. Man könnte also formulieren:

Biertrinken darf,

wer nach mäßigen Genuß,

viel muss.

Dennoch gilt: Wer mehr als 50g Alkohol in Form von Bier pro Tag konsumierte, hatte im Vergleich zu abstinent lebenden Männern ein 2,5-fach erhöhtes Risiko für einen Gichtanfall.

Für Wein gilt im Grunde genommen dasselbe. Das Bier zeigt aber das allgemeine Aussagen immer dann schwierig werden, sobald es auf mehrere Faktoren ankommt. Der Wein wirkt – wie oben beschrieben – basenbildend (was gut ist) und Fruktose hemmt die Harnsäureausscheidung (was schlecht ist) wahrscheinlich stärker als Alkohol – wegen dessen gleichzeitiger harntreibenden Wirkung. Wenn man nun z.B. über Japankristalle so wohl Fruktose als auch Alkohol aus dem Fruchtsaft entfernt, sollte das ein sehr gutes Hausmittel gegen Gicht sein. Leider haben wir dazu keine Studien gefunden.

Gemeinsam schneller besser

Wenn die Nachfrage groß genug ist, können wir auch Inhaltsstoffe in unserer Datenbank sammeln, die den pH-Wert von Blut und Urin positiv beeinflussen, ihn also basischer machen und die Bildung von Harnsäurekristallen hemmen.

Wenn Sie als Betroffener daran interessiert sind dass wir unser Gicht-App in dieser Richtung verbessern, können Sie uns gerne unter kontakt@solonallergy Informieren. Ihr Feedback hilft uns unsere Aufgaben zu priorisieren und wird bald dazu führen, dass Produkte, die aus neutralen und basenbildenden Inhaltsstoffen bestehen, ganz oben stehen und grün angezeigt werden, wenn Sie mit SolonAllergy ein Warensortiment durchsuchen. Neue SolonAllergy Features die allen betroffenen noch besser helfen.

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Purinliste – Gichtliste

 
Rot=100g Inhaltsstoff bilden über 430mg Harnsäure/equivalent
Alcohol
Fruktose
Sardine
Hefe
Xylit
Fischleberöl
Schafshaut
Aspartam
Sorbit
Schweineleber
Fruktosesirup
Rinderleber
Haut
Fleischextrakt
Gänseleber
Hähnchenhaut
Herz
Sprotten
Entenleber
Lebertran
Leber
Leberwurst
Putenhaut
Schweineherz
Geflügelleber
Dorschleber (Gadus morhua)
Geflügehaut
Schweinebrühe
Hänchenleber
Schweineniere
Kalbsbrühe
 
Gelb=100g Inhaltsstoff bilden zw. 40-120mg Harnsäure/equivalent
Zucker
Garnele
Aal
Dorsch
Krebs
Milchschokolade
Muscheln
Scholle
Kabeljau
Putenbrust
Schweinebauch
Schwarzwurzel
Wiener Würstchen
Mettwurst
Schweinebraten
Hase
Blutwurst
Gicht-Pflanzliche Purine (abwählbar)
Purin aus Pflanzlichen Quellen
Sesam
Haselnüsse
Mandeln
Hafer
Weizen
Gerste
Paprika
Sojasprossen (echte aus Soja)
Tofu
Tomate
Sonnenblumenkerne
Feigen
Linsen
Sauerampfer
Spinat
Rosenkohl
Porree
Kichererbsen
Brokkoli
Erbsen
Bohnen
Blumenkohl
Artischocken
Rogen
Champignons
Austernpilze
Steinpilze
Rosinen
Wirsing
Rotkohl
Leinsam
Zuckermais
ERDNÜSSE
Blaukraut
 
Orange=100g Inhaltsstoff bilden zw. 120-430mg Harnsäure/equivalent
Schweinefleisch
Garnele
Bier
Forelle
Heilbutt
Hering
Karpfen
Makrele
Rotbarsch
Sardelle
Thunfisch
Krabben
Kaviar
Lamm
Truthahn
Brathering
MATJESFILETS
Miesmuschelfleisch
Schinken
Schweinebacke
Seelachs
Sojabohnen entfettet
Ente
Heringsrogen gesalzen
Gänsefleisch
Schweinehaxe
Rinderfleisch
Gans
Soja
  • Die Liste der Inhaltsstoffe, enthält nur Grundinhaltstoffe, weil unsere Datenbank die Weiterverarbeiteten Stoffe Selbständig erkennt. Deshalb sind hier nicht alle Weiterverarbeiteten Stoffe und oder Synonyme aufgeführt. Ein Fehler wäre es jedoch, wenn ein wichtiges Grundallergen fehlt. kontakt@solonallergy.de